Das Beste was Mütter ihren Kindern mitgeben können, ist Muttermilch. Aber nicht nur die Ernährung mit dieser ist für Kinder gut, sondern auch der Akt des Stillens an sich.
Eine Studie australischer und brasilianischer Wissenschaftler hat untersucht, wie sich ausschließliches Stillen, Teilstillen und Nicht-Stillen auf die Zahnstellung auswirkt.
Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie nun im "Journal Pediatrics". Ausgegangen sind sie von der These, das ein ausschließliches Stillen des Babys die gefahr einer Zahnfehlstellung verringert und bereits ein Zufüttern mit Flaschen bzw. eines Schnullers diese erhöht.
Die Kinder wurden im alter von fünf Jahren zahnärztlich untersucht und ihre Zahnstellung ausgewertet. Insgesamt wurden über 1300 Mütter aus Brasilien uns Australien gemeinsam mit ihren Kindern ab der Geburt fünf Jahre lang begleitet.
Es zeigte sich, dass ein ausschließliches Stillen im alter von 3 bis 5,9 Monaten das Risiko für schiefe Zähne um 41% verringert- bei sechs Monaten sogar um 72%- im Vergleich zu Kindern, die nie gestillt wurden.
Zudem zeigten Kinder, die im Alter von 3 bis 5,9 Monaten ausschließlich gestillt wurden, zu 33% seltener einen offenen Biss. Auch mit Übrebiss konnten weniger Fälle verzeichnet werden.
Insgesamt ziehen die Autoren der Studie den Schluss, dass ein ausschließliches Stillen bis zum Alter von sechs Monaten eine gute allgemeine Strategie ist, um Zahnfehlstellungen vorzubeugen.